Zu Besuch bei Véronique Lacaze
In einer wunderschönen Penthousewohnung in Berlin-Schöneberg wohnt Véronique Lacaze zusammen mit ihrem Mann Christophe und ihren zwei Kindern. Kennengelernt haben sich die beiden in Paris und sind vor fünf Jahren nach Berlin gezogen. Véroniques Label Adada haben wir euch hier (zum Artikel) bereits vorgestellt.
Was hat euch nach Berlin verschlagen, wenn man aus der weltschönsten Stadt Paris kommt?
Paris ist wunderschön, aber im Alltag ist es nicht immer einfach dort zu leben. Wir hatten Lust, etwas anderes zu erleben, mit unseren Kindern eine andere Großstadt, eine neue Sprache, neue Horizonte und neue Möglichkeiten zu entdecken.
Berlin ist eine sehr interessante Stadt, das wussten wir schon vor unserem Umzug. Wir hatten Lust, sie besser kennenzulernen.
Wo findet ihr Paris in Berlin wieder?
Durch kulturelle Ausflüge, Galerien...
Wenn ich in Mitte entlang der Spree spazieren gehe, finde ich Berlin wunderschön und denke dann an Paris, das ich auch vom Ufer der Seine ausgesehen liebe.
Véronique, welche Wünsche als Innenarchitektin hast du dir in deiner Wohnung erfüllt?
Mehrere. Die Wohnung war ein Rohbau. Die Inneneinrichtung entspricht unserer Lebensweise als Familie. Ich habe dafür gesorgt, dass das Licht durchgängig ist, das ist eine Obsession von mir. Ich mag offene Räume, ich mag es, eine Perspektive auf andere Räume oder nach draußen zu haben. Eine Wand, die nach außen zeigt und kein Fenster hat, ist für mich unvorstellbar.
Eure Wohnung hat quasi keine Wände, wie lebt sich das im Alltag?
Sehr gut. Ich mag es nicht, mich eingesperrt zu fühlen und wenn es sein muss, isoliere ich mich in meinem Kopf. Um mich herum kann viel passieren, ohne dass ich es merke... Nur die Kinderzimmer sind Räume, die geschlossen werden können. Das ist wichtig für unsere Teenager.
Welche Möbel oder Gegenstände würdet ihr bei jedem Umzug mitnehmen?
Meine Stühle und Sessel, meine Lieblingsbücher, meine Bilderrahmen und Bilder, Fotos von meiner Familie und von Menschen, die ich liebe und die nicht mehr da sind.
Wie feiert es sich auf eurer 360 grad Terrasse, ich stelle es mir ganz wunderbar vor?!
Ja, ich öffne dann die Fenster und die Innen- und Außenräume verschmelzen miteinander. Hoffentlich sind Sie bei der nächsten Party dabei!
Welcher ADADA ist euer absoluter Liebling und warum?
Sie sind alle sehr liebenswert, weil jede eine eigene Geschichte und einen eigenen Charakter hat.
Einen Favoriten habe ich nicht. Es ist ein bisschen so, wie wenn ich von einer sehr guten Freundin spreche, dann sage ich immer, dass sie meine beste Freundin ist. Ich habe viele beste Freunde, die ich alle gleich gernhabe, aber aus unterschiedlichen Gründen.
Wo arbeitest du am liebsten und wie sieht der Schaffensprozess für einen neuen ADADA-Freund aus?
Ich kann überall arbeiten. Vieles passiert im Kopf, bevor ich einen Stift nehme, um eine Geschichte zu schreiben oder eine Figur zu zeichnen. Wenn dann alles auf dem Papier steht, gehe ich in mein Atelier in der Bretagne, das Sophie, unsere Modelistin, leitet. Dort beginnt sie damit, aus meinen Zeichnungen Prototypen zu erstellen. Es kann sehr lange dauern, bis ich die Figur habe, die ich wirklich will und die ihren Charakterzügen entspricht.
Danach wähle ich den Stoff aus. Wir beauftragen Hersteller, die die Stoffe in Frankreich stricken und färben. Ich entwerfe auch die Farben, die dann die Färberei entwickelt.
Währenddessen entwirft Sophie ihre Schnittmuster, bevor sie die Näherinnen bei ihrer sehr präzisen und qualitativ hochwertigen Arbeit beaufsichtigt
Es ist ein wunderbares handwerkliches Abenteuer, das man so nur noch in der Haute Couture findet.
Eure ADADA Charaktere gibt es jetzt auch in klein, werden noch weitere Tiere hinzukommen und was sind eure Pläne und Visionen für ADADA in der Zukunft?
Ja, als nächstes werde ich an einer Eule, einem Esel und auch einem Hahn arbeiten ... Tiere, die mich an schöne Erlebnisse und Geschichten erinnern.
Ich möchte weiterhin kreativ sein und dabei ethisch korrekt und qualitativ hochwertig produzieren. Das ist das Wichtigste für mich. Parallel hierzu will ich mit Künstlern, Fotografen, Designern und Schriftstellern zusammenarbeiten. Und zwar nicht mit einem Marketingansatz.
Das Kuscheltier ist ein sehr wichtiger Gegenstand für ein Kind und seine Entwicklung. Auch für Erwachsene bleibt es oft mit glücklichen Erinnerungen oder tröstenden Momenten verbunden.
Diese besonderen Beziehungen möchte ich mit Künstlern, deren Arbeit ich mag, zum Ausdruck bringen. Sehen, wie sie meine Figuren betrachten...
Vor dem Sommer habe ich den in französischen Fotografen Julien Magre, den "Fotografen der Intimität", auf den mich ein Freund aufmerksam gemacht hat und dessen Arbeit ich sehr schätze, gefragt, ob er Fotos mit einem oder mehreren Kuscheltieren machen würde.
Er entschied sich für Piotr und Scott und fuhr mit ihnen in den Familienurlaub. Ohne vorheriges Briefing lieferte er uns im Laufe des Sommers wunderschöne Aufnahmen mit seinem Sohn Paul und unseren Scott und Piotr. Alle seine Fotos sind schön, unsere Kuscheltiere sind perfekt in ihre schöne familiäre Intimität integriert. Sie versetzen uns in unsere eigene Kindheit zurück...
Voilà, ich arbeite daran, dass ADADA nicht nur ein qualitatives Produkt ist, sondern dass es starke Bilder vermittelt. Mit Bedeutung für Groß und Klein.
Die Kuscheltierwelten von ADADA findest du hier: www.adadastore.com