Newsletter #Südtirol
Südtirol!? Oh mein Gott, was für eine fantastische Region! Bereits vor Jahren hat es mich das erste Mal nach Südtirol verschlagen. Was soll man da schon in den Bergen, Stereotype von den Erzählungen der Großeltern und Postkartenkitsch gingen mir durch den Kopf. Aber wie großartig, schön und inspirierend kann eine Region sein? Ich reise viel und muss zugeben, mir fällt kein Flecken Erde ein, das so reich an Ausflugszielen von Natur und Stadt, fantastischem Essen, erstklassigen Weinen und so schönen Hotels ist. Südtirol ist definitiv mindestens eine Reise wert. Wer sich in Land und Leute so wie ich verliebt, reist man auch gern das vierte Mal in die Berge, wo in den Tälern Palmen wachen. Wo Knödel, frittierter Spargel und feinstes Risotto aufgetischt werden, wo liebenswerte, auch verrückte Menschen leben und wo das Gefühl aufkommt, dass die Menschen in Südtirol alles noch mit einer Extraportion Passion anpacken. Wir hatten das fantastische Vergnügen in einer kleinen, tollen Gruppe an bereits bekannte und auch neue Orte in Südtirol zu reisen, lokales Handwerk und Design kennenzulernen. Hier kommt meine Postkarte aus Südtirol mit vielen Tipps, für alle, die schon immer Bozen, Meran, Lana und all die feinen Orte unsicher machen wollen!
Der Weg ist das Ziel?!
Alle, die in Süddeutschland leben, können wahrscheinlich den Brenner-Pass blindfahren. Für alles aus dem Norden ist Südtirol eine kleine Reise. Wer es schnell und bequem mag, kann mit der Boutique Airline Skyalps von Hamburg oder Berlin direkt nach Bolzano fliegen. By the way: Die Weinkarte an Board ist bemerkenswert. In Bozen lässt sich einfach ein Auto mieten (vorher buchen). Alternativ kann man mit dem Auto selbst anreisen oder stressfreier mit der Bahn, Berlin-München und dann direkt nach Bozen, dauert um die acht Stunden und ist absolut machbar.
Stichwort Hotels!
Die Südtirolerinnen und Südtiroler sind Experten in Sachen Gastfreundschaft, viele Hotels bieten noch Halbpension an, aber das stellt sich auch um. Bei unserer letzten Tour waren wir im wieder neu eröffneten Kügler Hof im Dorf Tirol und im fancy Ansitz Schneckart in Tramin. Zwei völlig unterschiedliche Häuser, aber beide mit viel Gespür fürs Detail. Im Kügler Hof wurde gerade das Interior komplett neu gemacht. Lobby und Zimmer sind großzügig angelegt, der Pool herrlich und das hauseigene Restaurant und der Service wirklich mehr als einladend. Das Hotel gibt mir Ibiza-Wohlfühlvibes mitten im Bergpanorama. Sehr gute Stimmung und Energie dort.
Das Ansitz Schneckart ist ganz frisch eröffnet und ist ein Ort von Freunden für Freunde im weitesten Sinne. Hier wurde mit sehr viel Detailverliebtheit ein alter Ansitz mitten in Tramin saniert. Hier gab es die letzte große Renovierung vor 1900. Viel Arbeit und Liebe fürs Detail sind eingeflossen. Im hauseigenen Weinkeller kann man sich Wein für den Abend auf Vertrauensbasis aussuchen, Geselligkeit und auch Gastfreundschaft werden hier wieder ganz großgeschrieben. Spätestens wenn man wie wir in der hauseigenen Karaokestube landet, will man einfach nur noch im Ansitz Schneckart verweilen.
Die Liste der Hotels kann um weiter Knaller ergänzt werden: Parkhotel Mondschein, Villa Arnica und das Schwarzschmied sind auch sehr wundervoll. Hier stehen hinter allen Hotels die Brüder Moritz und Klaus Dissertori. Glaubt mir, die wissen, was sie machen. Alle Häuser sind wunderbar. Villa Arnica zwar adults only, dafür sind Familys im Schwarzschmied um so willkommener.
Wer Pool und See und Bergpanorama sucht, ist im Seehotel Ambach goldrichtig. Was für ein wundervoller See und Pool, das Hotel selbst ist ebenfalls vor allem für Menschen, die Retrovibes lieben sehr cool. Das Hotel samt Zimmern ist größtenteils noch in der 1970er Originaleinrichtung ausgestattet. Das hauseigene Restaurant ist ebenfalls mehr als zu empfehlen! So so gut da! Die Tretboote und Co dürfen als Hotel- oder Tagesgast for freeausgeliehen werden. Magisch dort!
Wer einmal in Südtirol mit den Locals ins Gespäch kommt, wird schnell merken. Family is a thing. Viele junge Südtirolerinnen und Südtiroler verlassen das Land zwischen Wein- und Apfelplantagen, um in Innsbruck oder in der ganzen Welt zu studieren, zu reisen oder einfach um Großstadtluft zu schnuppern, vielen ist es gleich, dass sie am Ende nach ein paar Jahren wieder in der Heimat sind. So haben wir auch Maria von der alkoholfreien Craft-Brauerei Freedlkennengelernt. Im hauseigenen Biergarten und Restaurant der Eltern (Pfefferlechner) wird nun seit ein paar Jahren auch alkoholfreies Bier gebraut. Für Führungen und Tastings kann man sich anmelden. Brauerei und Restaurant befinden sich in Lana. Wer dort ist, sollte auch die leckere Focaccia bei Backificio nicht entgehen lassen. Yummy!
Apropos lecker: das Essen in und um Meran, Bozen und Lana oder sagen wir gleich in ganz Südtirol ist einfach unglaublich! Mediterrane Küche trifft auf Speck, Knödel und Bergkäse. Zu viel Klischee? Trifft gar nicht zu, es gibt so viele coole Restaurants alle mit modernem Twist und einfach sehr gutes Niveau, ohne dabei astronomische Preise zu verlangen. Es folgen absolute Favoriten:
Meteo: Das Meteo ist eine Institution in Meran! Ich erinnre mich immer noch an das, was ich vor Jahren dort gegessen habe! Das Restaurant ist komplett Vintage. Selbst Gläser und Geschirr sind sehr gewählt ausgesucht. Hier wird kreativ und außergewöhnlich gekocht. Die Karte ist handgeschrieben, genauso handverlesen sind alle Produkte. Ein toller Ort! In Meran schon lange kein Geheimtipp mehr!
Reichhalter 1447: So ein schönes Restaurant im Zentrum von Lana. Gehört auch den Brüdern Dottori. Leider ist die Spargelsaison fast vorbei, aber der frittierte Spargel war der Hammer. Waren nicht das erste Mal dort essen, und sicherlichauch nicht das letzte Mal!
Alte Post. in Tramin: Die Inhaberin des Restaurants Doris Baldo hat uns selbst nach einem Jahr wiedererkannt und direkt nach Jules Tochter gefragt. Das hat mich beeindruckt. Beeindruckend ist auch das Essen. Allein die Primi Speisen katapultieren einen in den Himmel. Von Pasta über Garnelen sowie Knödel gibt es hier alles, was man sich wünschen kann. Die Weinkarte ist ebenfalls großartig!
Panholzer: Das Panholzer in Kaltern lädt insbesondere zum Draußen sitzen ein. Hier war das Risotto und die Dessertauswahl mehr als bemerkenswert. Das Restaurant befindet sich mittenin den Weinfeldern. Schön dort!
Alma9: Knödel mit Zaatar? Yeah! Levantinische Küche mit einem Touch Südtirol gibt es im Alma9. Restaurant sowie der schöne Garten sind ein kleines Paradies in Bozen.
Ausflüge machen, Land und Leute treffen, das ist das Beste in Südtirol. Wer Lust auf Wandern hat, ist von den meisten Orten (zum Beispiel Bozen) mit der Seilbahn superschnell in den Bergen. Wem mehr nach mediterranem Urbanem zu Mute ist, dem sei auch Meran ans Herz gelegt. So eine wunderbare Stadt! Hier gibt es nicht nur eine pittoreske Innenstadt, die schon Sissi abgefeiert hat, sondern selbst ein Monocle Shop wartet auf deinen Besuch.
Auf Kunsttour im Schloss Gandegg: im Rahmen unserer Tour hatten wir die Gelegenheit im Schloss Gandegg vorbeizuschauen und uns die aktuelle gezeigte Ausstellung von Philip Wiegard (noch bis zum 4. August 2024) anzusehen. Das Ausstellungsprogramm, das Schloss selbst sowie das die Art- und Writers Residency und damit verbundenen Projekte @eauetgaz_residency der Schwestern Kathrin und Sarah Oberrauch sind definitiv einen Abstecher wert.
Wein. Obligatorisch gehört bei einer Reise nach Südtirol immer ein Besuch in einem Weingut oder einer Kellerei dazu. Dieses Mal waren wir zum Weintasting und einschließlicher Führung in der Cantina Tramin. Da sieht man nicht nur was, sondern lernt so viel über Weinproduktion.
Ach, Südtirol! Wir kommen wieder und nächstes Mal schaue ich mir auch Ötzi im Südtiroler Archäologiemuseum an. Brad Pitt soll da auch wohl ab und angesehen worden sein, er hat sogar ein Ötzi-Tattoo. #warumnein!
Grüße in die Berge, Südtirol, ich bin Fangirl!
P.S.: Wer nicht genug von Südtirol bekommen kann, findet hier ihr einen Artikel von uns aus dem letzten Jahr mit weiteren Tipps! Gute Reise!
Liebst
Maria-Silva
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